Wichtel sind bekannt dafür, sich ganz leise und heimlich im Haus einzunisten. Da sie sich aber nur selten zeigen, haben sie eine besondere Art, mit den Kindern zu kommunizieren – durch kleine, liebevolle Briefe. Diese Botschaften bringen Magie in den Alltag und lassen Kinderaugen Tag für Tag leuchten.
Doch was schreibt ein Wichtel eigentlich? Wie oft sollte er Briefe hinterlassen – und worauf sollte man achten?
Warum Wichtel Briefe schreiben?
Wichtel sind schüchterne Wesen. Sie beobachten das Geschehen im Haus mit wachen Augen, bleiben aber lieber unsichtbar. Um trotzdem in Verbindung mit der Familie zu treten, greifen sie zur Feder – oder zum Mini-Laptop – und schreiben Briefe. Das macht ihren Besuch noch geheimnisvoller und spannender.
Die Briefe helfen dabei, kleine Rituale aufzubauen, Fragen zu stellen, Aufgaben zu verteilen oder besondere Ereignisse anzukündigen. So entsteht ein echter Dialog zwischen Kind und Wichtel.
Ideen für den Inhalt von Wichtelbriefen
Dir fehlt die Inspiration? Kein Problem! Hier ein paar klassische und kreative Anlässe, zu denen ein Wichtel schreiben kann:
Begrüßungsbrief beim Einzug
- Geschichten aus der Wichtelwelt
- Bitte um Hilfe beim Aufräumen
- Ankündigung von weihnachtlichen Aktivitäten
- Erklärung, warum er mal „weg“ ist
- Kleine Scherze und Streiche
- Hinweise auf versteckte Überraschungen
- Abschiedsbrief zum Auszug
Du kannst dich an den Interessen deines Kindes orientieren oder aktuelle Themen aufgreifen – z. B. Ängste, Freundschaften oder besondere Wünsche.
Handschriftlich oder digital?
Beide Varianten haben ihren Charme:
Handgeschriebene Briefe wirken besonders persönlich und können individuell verziert werden – mit Glitzer, Zeichnungen oder einem Wichtelsiegel. Manche Eltern schreiben sogar mit links oder spiegelverkehrt, um die Handschrift zu tarnen.
Gedruckte Briefe hingegen sehen besonders geheimnisvoll aus, wenn sie winzig klein sind – so klein, dass man fast eine Lupe braucht. Auch das passt wunderbar in die Welt der Wichtel.
Wähle die Variante, die zu dir und deinem Alltag passt – oder kombiniere beide.
Ein eigener Briefkasten für den Wichtel
Damit der Wichtel Briefe sicher senden und empfangen kann, braucht er natürlich einen Briefkasten. Ob an der Wand, als kleines Kistchen auf dem Boden oder sogar abschließbar mit Minischlüssel – ein fester Ort für Briefe sorgt für noch mehr Spannung.
Wenn du möchtest, kannst du zusätzlich einen kleinen Stempel, ein Siegel oder winzige Briefmarken basteln – solche Details machen die Magie perfekt.
Praktische Tipps zum Schreiben
- Verwende möglichst dünne Stifte, wenn du von Hand schreibst – z. B. Fineliner mit 0,2 mm
- Halte die Briefe kurz und kindgerecht
- Verwende eine große, gut lesbare Schrift, wenn dein Kind selbst lesen möchte
- Wiederhole kleine Rituale: „Heute Nacht war ich wieder unterwegs …“
- Verwende eine feste Struktur: Anrede – Hauptteil – Abschied
Briefe voller Magie
Wichtelbriefe machen die Weihnachtszeit zu etwas ganz Besonderem. Sie lassen Kinder in eine geheimnisvolle Fantasiewelt eintauchen, fördern die Vorstellungskraft – und bringen Erwachsene beim Schreiben oft selbst zum Schmunzeln. Ob du jeden Tag oder nur ab und zu einen Brief schreibst: Jeder Zettel ist ein Stück Weihnachtszauber.